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Erfolgreiche Beziehungsgestaltung zwischen Lehrlingen und Ausbilder:innen

gepostet am: 15. März 2022 von Mag. Veronika Michitsch

Ausbilder:innen sind ...

... qualifizierte Mitarbeiter:innen in der fachlichen Ausbildung von Lehrlingen. In ihrer täglichen Arbeit geht es aber um weit mehr als bloß um die Vermittlung von Fachwissen und Inhalten. Die Beziehungsgestaltung mit den Lehrlingen spielt dabei eine besonders wichtige Rolle, denn eine gute Beziehung zwischen Lehrlingen und Ausbilder:innen ist grundlegend für erfolgreiches Lernen. Ebenso profitieren ein gutes Lernklima und die Motivation von vertrauensvollen Beziehungen in der Ausbildung (vgl. Böer/Müller/Ohlhauser 2011).

Pädagogischer Bezug als Erfolgsgarant

Die Wissensaneignung junger Menschen gelingt vor allem dann, wenn ihnen Anerkennung entgegengebracht wird und eine hohe Selbstständigkeit sowie selbstbestimmtes Handeln gefördert werden. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Ausbilder:innen neben ihren fachlichen Qualifikationen pädagogisch-didaktisches Geschick und Wissen über jugendliches Lernen mitbringen. Dazu sollten Ausbilder:innen verschiedene Kompetenzen und pädagogische Haltungen in ihrer Tätigkeit vereinen, was nicht immer einfach ist (vgl. Böer/Müller/Ohlhauser 2011). Im Idealfall vereinen Ausbilder:innen Fach-, Sozial- und Personalkompetenzen und weisen didaktisches Geschick im Vermitteln von Inhalten ebenso auf wie die Fähigkeit zum Ausgestalten pädagogischer Beziehungen.

Pädagogisch geschulte Ausbilder:innen …

  • sind der Überzeugung, dass jeder Mensch autonom und urteilsfähig ist und daher sein Leben selbstständig gestalten kann.
  • „wissen um die Bedeutung der Emotionalität in Lernprozessen.“
  • „sind in der Lage, ein wertschätzendes und vertrauensvolles, aber auch anforderungsstarkes Lernklima zu schaffen.“
  • „sind in der Lage, eine emotional resonante Beziehung mit den Lernenden zu entwickeln und für diese als Begleiter präsent zu sein.“
  • „können mit sogenannten »Lernwiderständen« oder »schwierigen Teilnehmern« selbstreflexiv umgehen.“
  • „wissen um die wirklichkeitsschaffende Kraft eigener Deutungen, Gefühle und Festlegungen.“
  • „sind um ihr eigenes menschliches Wachstum bemüht.“
  • „versuchen, die eigenen blinden Flecken, welche das Verhalten in Lernprozessen bestimmen können, zu reflektieren und zu vermeiden“ (Arnold 2015).

 

Lehrlinge individuell fördern

Pädagogisch geschulten Ausbilder:innen ist es ein Anliegen, Lehrlinge individuell zu fördern, indem sie  einen respektvollen Umgang pflegen, bei Schwächen unterstützen und auf Stärken  aufmerksam machen (vgl. Böer/Müller/Ohlhauser 2011).

Die Bildungszentrale vermittelt das pädagogische Know-how

Die pädagogisch und wissenschaftlich ausgebildeten Expert:innen der Bildungszentrale sind genau auf jene sozialen Prozesse und Situationen geschult, welche Sie tagtäglich in Ihrem Unternehmen erleben:

  • Onboarding von Mitarbeiter:innen,
  • Aufnahme und Integration von Lehrlingen,
  • Pflegen einer achtsamen Konfliktkultur,
  • Aufbauen pädagogischer Kompetenz,
  • Wahren einer positiven Unternehmenskommunikation,
  • Erlernen von Fachinhalten über adressat:innengerechte didaktische Vermittlung,
  • Evaluationen,
  • uvm.

Überzeugen Sie sich selbst von unserer Expertise und fachlichen Qualität!

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage: office@bildungszentrale.at          +43650 6755283

Literaturangabe

Dieser Blog-Beitrag verwendete folgende Literatur:

Arnold, Rolf (2015): Wie man lehrt, ohne zu belehren. 29 Regeln für eine kluge Lehre; das LENA-Modell. Dritte Auflage. Heidelberg: Carl Auer Verlag. S. 166-168.

Böer, Elke/Müller, Cornelia/ Ohlhauser, Thomas (2011): Beziehungsgestaltung als Instrument der individuellen Förderung. Baden-Württemberg.

 

Blog-Beitrag verfasst von Sarah Buxbaum, BA

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