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The Power of Nature

gepostet am: 05. August 2015 von Mag. Veronika Michitsch

Eine Prise Natur

Das Zwitschern eines Vogels, das Rauschen der Blätter im Wind, ein Käfer auf dem bemoosten Waldboden, das Schattenspiel der Sonnenstrahlen in den mächtigen Baumkronen der Fichten. Wir atmen den pilzig-harzigen Waldduft ein und unser System fährt herunter. Entspannung macht sich breit, der Herzschlag verlangsamt sich und es scheint, als würden wir wieder den Boden unter unseren Füßen spüren.

NAT-ürliche UR-kraft: Natur

Gerade heutzutage kann es schon mal passieren, dass wir den Kontakt zu Natur verlieren. Bürojobs, Stress, Meetings, flimmernde Bildschirme und Mobiltelefone haben uns vergessen lassen, woher wir ursprünglich kommen. Der Mensch ist ein Naturwesen, wurden doch die Anfänge der Menschheit in die Wiege der Natur gelegt. Jahrhundertelang haben Menschen gelernt, wie sie mit und in der Natur leben, ihre Früchte ernten und schätzen lernen, Naturheilverfahren entwickeln und die natürlichen Urkräfte für ihr eigenes Wohlbefinden nutzen können. Natur spendet Kraft. Das werden all jene bestätigen, die sich regelmäßig in der Natur aufhalten. Und damit sind nicht ausschließlich die Sportsgeister unter uns gemeint. Schon ein kurzer Spaziergang in der Natur hebt spürbar die Stimmung und verbessert die Merkleistung des Gehirnes. Dadurch, dass wir unseren Körper jenseits des Bürosessels spüren, wird auch das Selbstwertgefühl gesteigert. Angstzustände werden reduziert, da wir uns in direkte Kommunikation mit der Natur begeben.

Darf's ein bisschen mehr sein?

Ja, bitte! Spaziergänge im Wald, auf der Wiese oder im Park heben den Gesundheitszustand unseres Körpers. Regelmäßige längere Naturaufenthalte können sogar natürliche Killerzellen unseres Körpers steigern, die für die Bekämpfung von Tumoren zuständig sind. Auch der Adrenalinspiegel unseres Blutes, der für die Stressproduktion zuständig ist, reduziert sich. Ganz zu schweigen vom Wohlgefühl für Körper und Geist, das uns dabei hilft, uns wieder mehr anzunehmen und uns mit uns selbst wohler zu fühlen.

Die Natur schützen

„Ich schütze nur, was ich liebe“, ist ein bekannter Spruch, der vor allem in der Waldpädagogik genutzt wird. Gerade Kindern und Jugendlichen den Kontakt mit der Natur wieder zugänglich zu machen und so ihr Solidaritätsgefühl anzusprechen, wirkt Wunder, wenn es um Naturschutz geht. Ehrenamtliche Flurreinigungen mit Kindergruppen, Schatz-such-Spiele im Wald, regelmäßige Waldbesuche mit Förstern oder einfach nur das Lagerbauen im Unterholz machen den Kontakt mit der Natur für Kinder selbstverständlich. Achtlos weggeworfene Plastikflaschen oder Jausenpapiere sind bald kein Thema mehr, wenn die jungen Menschen gelernt haben, die Bedürfnisse und Botschaften der Natur zu spüren. Ja, es geht ums Spüren: Sie spüren nicht nur den Wald, sondern vorwiegend sich selbst wieder.

Raus ins Grüne!

Gerade die Sommerzeit eignet sich ideal für Streifzüge durch die Natur! Achten Sie auf umfangreichen Zeckenschutz, auf geeignete Kleidung, gutes Schuhwerk und genügend Sonnencreme. Ein Korb zum Sammeln von besonderen Steinen, Moosen, Flechten oder Wurzeln darf natürlich auch nicht fehlen. Begeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen wichtig sind, für einen Tag in den Wald. Durchstreifen Sie geheimnisvolle Plätze, saugen Sie den Atmen der Natur ein und lauschen Sie dem Nichts der bezaubernden Waldstimmen. Inmitten dieses Nichts werden Sie etwas Wundervolles wiederentdecken: Ihr unverfälschtes Selbst.

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